Scharia-Kunde an einer deutschen Uni

Von Knüsel

Diese sieben Texte zum Islam und zum Studium der Islamwissenschaft stammen von einem mir nicht bekannten Autor unter dem Pseudonym „Knüsel“. Sie sind nicht von mir.

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Im Folgenden werde ich von den Erlebnissen meines letzten Seminars, siehe PI: „Nie wieder Islamwissenschaften“, abweichen und von einem Seminar berichten, welches ich so ziemlich am Anfang meines Studiums belegt hatte. Das Thema handelte vom islamischen Recht, Herkunft Inhalt usw. eben das, was wir heute als Scharia kennen und fürchten.

Der Prof. war erstaunlich locker drauf und sehr, sehr fachkompetent. Wie ich im Laufe meines Studiums (Tipp an alle Studenten hier) erfahren sollte, sind die Professoren, die kurz vor der Emeritierung stehen am besten, was Lehre und Wissen angeht. Im Nachhinein, konnte ich mir sehr viele Sprüche, die in meinen Ohren jedenfalls für einen Professor nicht statthaft waren, erklären. So locker und souverän wie der mit falschen Antworteten umging, würde es sich so ein junger Akademiker, der am Anfang seiner Karriere steht, nicht wagen dürfen; der würde vermutlich sehr schnell kaltgestellt. Aber ihm konnte das egal sein, er hatte es ja nicht mehr weit bis zur Pension.

Die erste Stunde fing an, er kam rein und setzte sich hin, begrüßte uns und regelte erst einmal die Formalien, wie, wer, welchen Schein machen will und so weiter. Als das erledigt war, lehnte er sich zurück und fing an:

„Dann fangen wir mal an, das Thema dieses Semesters ist die Scharia, stellen wir uns mal janz dumm, und fragen wat is den`ne Scharia?“

(Ton ungefähr wie der Professor aus dem Film die Feuerzangenbowle: Wat ise den ne Dampfmaschin). Ein Student der MF (die waren mit geschätzten 60:40 in der Minderheit):

"Das ist das Gesetz Gottes!".

"Schön daß Sie das glauben, aber will noch jemand versuchen die Frage zu beantworten?".

Leichtes Grinsen auf den Gesichtern meiner Kommilitonen, damals wußte ich noch nicht warum, heute weiß ich es. Dann der nächste Antwortversuch, diesmal:

"Islamisches Recht, wer welche Rechte hat, was ein Muslim tun muß/darf und was er unbedingt bleiben lassen sollte."

"Das klingt schon besser",

so der Prof.

Dann wurde der Seminarplan aufgestellt, welche Fragen denn zu beantworteten wären. Anhand der Fächer, die man sonst noch als Magisterkandidat hatte, vergab der Professor so genannte Impulsreferate. Das hieß, daß man zu dem Thema, über das man zu referieren hatte, eine Woche vorher ein Thesenpapier mit Literaturangaben im Kurs verteilen sollte. Am Tag des Referates sollte man dann ca. 15 Minuten kurz ins Thema einführen und dann die Diskussion leiten.

Folgende Themen gab es unter anderem:

Entstehung der Scharia, Rechtsschulen und deren Gründer, was steht in der Scharia drin – und ganz wichtig – was fehlt; die einzelnen Teilgebiete der Scharia (kultische Pflichten, Verträge usw.), Fatwas (Rechtsgutachten), Frauen und die Scharia (O-Ton des Profs zu dem Mädchen, das das Thema unbedingt haben wollte und etwas zart besaitet zu sein schien: Fangen Sie aber bitte nicht an zu heulen).

Die erste Stunde wurde dann als Wiederholungsstunde gestaltet, was ich zu diesem Zeitpunkt meines Studiums noch nicht lästig fand. Das Thema, das der Prof. aussuchte war die Wiederholung der kultischen Pflichten und wie diese teilweise entstanden sind. Unsere Ausführung ergänzte er dann immer wieder mit Details, die wir nicht kannten.

  1. Das Glaubensbekenntnis, auf arabisch Schahada, also der Ausspruch: Ich bezeuge das es keinen Gott außer Gott gibt und Mohammed ist der Gesandte Gottes. Ganz wichtig ist hierbei die Niya, also die Absicht. Es soll nämlich schon vorgekommen sein, daß Moslems einen ahnungslosen "Rechtgläubigen" etwas auf arabisch haben sagen lassen und sich dann hinterher auf die Schulter klopften, sie hätten einen Moslem hinzugewonnen. Ist also ungültig, da haben einige in dem Kurs noch mal Schwein (ja dieses unreine Tier) gehabt, bei ihrem letzten Sprachurlaub in Syrien.
  2. fünfmal am Tag beten (arabisch Salat), im Koran steht zwar nur dreimal, aber in der Sunna (= Überlieferung der Prophetengewohnheiten) steht, daß der Prophet es fünfmal am Tag getan hat. Die Gebetrichtung (Qibla) war ursprünglich Jerusalem, wurde dann aber auf Mekka (dort stand die Kaaba, ein vorislamischer Götzenschrein, der auch von den anderen Arabern verehrt wurde) abgeändert. Komischerweise geschah das, nachdem die jüdischen Händlerstämme von Medina die zweite Funktion von Mohamed (die des gottgesandten Propheten) nicht anerkennen wollten. Denn sie selbst hatten ihn ja als Schlichter in die Stadt geholt (daß Mohamed sich dann immer mehr breit machte und schließlich die Macht übernahm, hatten sie dummerweise nicht mit eingeplant). Ebenfalls ist die Gebetshaltung vorgeschrieben.
  3. Die Hadsch, die Pilgerfahrt nach Mekka). Wie das abläuft, und wer die Hadsch machen sollte, ist einmal in einer "Reportage" von unserem *Ironie on* geliebten *Ironie off* Rotfunksender ZDF gezeigt worden. Die Reportage lief vor einigen Wochen spät abends. Da kommt auch eine Konvertitin (so etwas habe ich schon im Original erlebt, die gibt es so wirklich, das ist keine Schauspielerin aus einer Nachmittags Talkshow ...) vor, die sagen wir mal, unseren Vorstellungen dieser Art Mensch voll entsprach. Die Reportage versucht, die Muslime als ganz normale Gläubige (die die nur ihre friedliche Religion, die als absolut keine Bedrohung für unsere Lebensweise zu beschreiben ist) darzustellen. Wenn man allerdings die Konvertitin hört und spätestens dann, wenn man die politischen Kundgebungen auf der Hadsch mitbekommt, weiß man, wie der Hase auch laufen kann. Den genauen Ablauf der Hadsch spare ich mir hier, der ist in der Reportage halbwegs gut dargestellt (wer sich da näher informieren will, ohne rosa Brille wie in der Reportage, dem sei das Buch von Richard Hartmann empfohlen "Die Religion des Islam"). Hier noch die Links, aber Vorsicht ZDF und der Beitrag ist insgesamt fast 30 Minuten lang: Teil 1, Teil 2, Teil 3, Teil 4.
  4. Die Armenabgabe (arabisch Zakat) jeder Moslem ist dazu aufgerufen, für die Armen und bedürftigen zu spenden.
  5. Das Fasten im Ramadan (arabisch Saum). Also das ist kein Fasten, wie man das zurzeit in den 40 Tagen vor Ostern von den Christen her kennt. Dieses Fasten meint einfach den Verzicht auf Speisen, Flüssigkeit, Tabak und Sex (natürlich nur den in der Ehe, alles andere ist ja Bäh) tagsüber und zwar exakt solange, wie man einen weißen Faden von einem schwarzen Faden unterscheiden kann. Kann man die Fäden nicht mehr unterscheiden, geht das große Fressen los. Medizinisch gesehen ist diese Art der Nahrungsaufnahme, eher ungesund. Aber wenn der Prophet das so gemacht hat, dann kann das ja nicht falsch sein, dann muß der Rest das natürlich auch nachmachen.

Zum Schluß meinte ein Kollege der NMF, ob es nicht eigentlich sechs Säulen wären.

"Wieso Sechs?"

Meinte der Prof.

"Ja, das Verbot der Apostasie, des Glaubensabfalls."

Darauf meinte der Prof.:

"Das ist so: Der Islam hält sich für die Spitze der Religionen, es gibt nach der Ansicht der Muslime nichts Höheres, und alles andere ist minderwertig. Der Islam sei die Vollendung von Judentum und Christentum, so jedenfalls die Meinung der Muslime. Und wer da eben so dumm ist und abfällt, der hat es nicht anders verdient. Aber jetzt machen wir Schluß, den Rest besprechen wir nächste Woche, aufgehoben ist nicht aufgeschoben."

(Bei dem Prof. war das glücklicherweise wirklich so).

Ein besonderes Schmankerl zum Schluß – die Moslems versuchen es ja immer wieder – hartnäckig sind die ja – und sie versuchen es mit allen Mitteln (und Bemerkung von mir, diese Hartnäckigkeit würde ich mir für Deutschland auch wünschen, dann hätten wir bei weitem nicht solche Probleme mit denen):

Nach der Stunde meinte eine Muslima, auf dem Flur meinen Freund noch eine kleine Nachhilfestunde in Punkto wahren Glauben geben zu müssen:

"Alle Wege führen zum Islam, meinte sie. Das ist wie, als ob du in einem Tunnel bist und in der Ferne ein Licht siehst und darauf zugehst. So ist es mir ergangen."

Dann ging eine andere Seminarsteilnehmerin (was es mit der auf sich hatte, habe ich auch erst später erfahren) an uns vorbei, und meinte einfach nur:

"Und, haben sie das Schwein mit der Taschenlampe schon bekommen?"

(Gastbeitrag von Knüsel)

Quelle: Politically Incorrect News

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