Fünfter Teil unserer Serie aus dem Leben eines Studenten der Islamwissenschaft:
„Knüsel“. Sie sind nicht von mir.
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Eine Fatwa ist nichts anderes als ein Rechtsgutachten eines Rechtsgelehrten, kein Urteil eines Richters (Kadi), sprich ein Muslim braucht einen Rat, und geht zu einem Mufti, und fragt diesen nach seiner Meinung. Der einfache Gläubige befolgt diese „Empfehlung“ dann blind. Es gibt allerdings, wie so oft im Islam, die Möglichkeit, eine eindeutige Aussage zu umgehen.
Das bedeutet in diesem Fall, das der Fragensteller mit seinem Anliegen auch zu einem anderen Mufti, einer anderen Rechtsschule gehen kann, und diesen ebenfalls um Rat fragen, und hoffen, das dessen Ratschlag für ihn angenehmer ist.
Zur Dauer der Gültigkeit einer Fatwa ist zu sagen, das diese solange Bestand hat, wie der Gutachter lebt. Es gibt da nur wenige Ausnahmen, und eine davon betrifft Salman Rushdie. Bei bedeutenden „Rechtsgelehrten“, und Chomeini – der die Fatwa gegen Rushdie ausgesprochen hat – wird als solcher angesehen, bleibt seine Rechtsmeinung über seinen Tod hinaus gültig.
Aber wie kommt eine Meinung jetzt zustande? Kommt ein Moslem mit einer Frage zu einem Mufti geht der zur Antwortfindung folgendermaßen vor:
Ein Beispiel: Wie sieht es aus mit Bier, darf ein Moslem diesen herrlichen Gerstensaft konsumieren?
Hier gehen die meisten Rechtsgelehrten/Rechtsschulen hin, und sagen ganz klar nein, Bier ist gleich Wein, Wein berauscht, und ist deshalb dem Muslim verboten, also ist Bier auch verboten.
Interessant ist dabei folgendes zu wissen: im Jenseits, wenn es der wahrhaft Gläubige ins Paradies geschafft hat, warten neben den 72 Jungfrauen auch noch Bäche aus Wein auf ihn. Wenn aber ein Moslem sich im Diesseits darauf freut, sich endlich mal die Kante geben zu können, wie die Dhimmis, wird er wohl sehr enttäuscht. Denn die Bäche führen zwar Wein, aber eine Sorte die null Prozent Alkohol enthält (wo bitte ist da der Sinn?).
Aber zurück zum Beispiel, da hat man also, wenn man Moslem ist, viele Fatwen die klar sagen, Bier geht gar nicht. Jetzt ist mir aber folgendes passiert: Wir saßen abends mit einigen Freunden nach dem Seminar in einer Kneipe, unter uns auch ein Moslem, er bestellt sich wie selbstverständlich ein Bier und setzte an. Die anderen schauten dumm, weil wir alle wussten, das er Moslem ist. Darauf angesprochen meinte er nur, der Koran soll einfach zu verstehen sein, da gibt es einen Vers in einer Sure, wo wisse er gerade nicht. In diesem Falle ist das wörtlich zu nehmen, da steht Wein ist verboten, von Bier steht da nichts, alles andere ist erweiterte Auslegung von Rechtsgelehrten, also laßt euch nicht lumpen – hoch den Humpen.
Ja so sind sie die Moslems, frei nach Pipi Langstrumpf, ich mach mir die Welt wie sie mir gefällt, und der Koran ist immer eine gute Begründung, mal so, mal anderes, ganz so, wie ich es gerade brauche, und noch besser, wenn du ein Mann bist.
Bei uns sind ja alle Menschen vor dem GG gleich, aber kennt der Islam das auch? Mal sehen an welcher Stelle sich einige Leser in der Rangfolge wiederfinden werden.
(Gastbeitrag von Knüsel)
Quelle: Politically Incorrect News