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Ein neues Jahr beginnt, aber die politischen Probleme im Freistaat sind die alten. Schlimmer noch: erst vor wenigen Wochen erreichte der Skandal um die krisengebeutelte und inzwischen nach Baden-Württemberg verkaufte SachsenLB eine neue Dimension. Nicht nur, daß die von Ministerpräsident Milbradt seinerzeit ins Leben gerufene Landesbank sozusagen für ein Butterbrot an den Meistbietenden verscherbelt wurde – jetzt fallen auch die Risikobürgschaften den sächsischen Steuerzahlern auf die Füße.
Das wird teuer, soviel läßt sich schon jetzt sagen. Der Staat wird seine Investitionstätigkeit in den nächsten Jahren drastisch herunterfahren müssen. Schadhafte Straßen werden nicht mehr ausgebessert, Schäden an Schulen und öffentlichen Gebäuden werden nur noch notdürftig repariert werden können.
Früher wären gewissenlose Hasardeure, die Milliardenwerte in den Sand setzen, rigoros zur Verantwortung gezogen worden. Die parlamentarische Demokratie glaubt so etwas nicht mehr nötig zu haben. Kein Wunder, daß die Haushaltsdisziplin und die Gewissenhaftigkeit im Umgang mit dem Geld anderer vor die Hunde gehen. Nicht Pflicht und Verantwortung, sondern „Fun“ und Eigennutz sind angesagt. So etwas kann nicht gutgehen.
Wir [Bitte hier die eigene politische Gruppierung einsetzen] haben vor bedenkenlosen Börsenabenteuern immer gewarnt. Mancher wird das als spießig und rückwärtsgewandt empfunden haben. Mag sein. Es gibt aber Werte, die verjähren nicht. Wir werden auch im neuen Jahr zu ihnen stehen.
Liebe Leser
Dieser Text stammt nicht von mir. Im Gegensatz zur sonstigen Gewohnheit habe ich den Autor diesmal aber verschwiegen. Hätten Sie im letzten Absatz guten Gewissens Ihre eigene Partei einsetzen können? Und wenn nein, ist das etwas, das Sie begründen und worauf Sie stolz sein können?
Zum Abschluß die Aufklärung.
Der Text stammt bis auf die eine kleine Änderung aus
dieser Quelle.