Kommentare zum Mohammed-Schmähfilm

Am 19. September 2012 sendete der WDR 5 ein Tagesgespräch zum kontroversen Mohammedvideo. Einige der Kommentare aus dem Gästebuch verdienen es, hier festgehalten zu werden

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von Anonym | 19.09.2012 10:01

Also was meiner Meinung nach unverständlich ist, ist dass die wenigsten muslimischen Meinungen, die man so vernehmen darf, sich explizit gegen diese gewaltsamen(!) Proteste richten.

Der allgemeine Tenor sagt nur, dass es sich um Provokationen handelt, jedoch nicht, wie man sich bei einer solchen zu vehalten hätte. Diese Reaktionen sind in ihrer Brutalität und Intensität (es starben Menschen aufgrund von Beleidigungen die sie nicht einmal selbst aussprachen!) sowas von ungerechtfertigt, dass ich mir eigentlich wünschen würde mehr klare Aussagen gegen diesen ganzen Ehrbeleidigungsquatsch und vor allem dessen Auswirkungen zu hören

von GeKKo | 19.09.2012 09:57

Hach, ist das nicht schön, mit was für wohlfeilen Worten der CDU-Vertreter der Zensur das Wort redet?

von Christoph Hirschhäuser | 19.09.2012 09:50

Satt lässt es sich leicht hungern, in der Kaserne tapfer zu sein fällt jedem leicht und die Meinungsfreiheit derer zu verteidigen, mit denen wir übereinstimmen, ist trivial.

Der wahre Hürde ist es jedoch, das Recht derer zu verteidigen, mit denen man nicht übereinstimmt und in deren Ecke zu stehen man sich vielleicht sogar schämen muss.

Aber Ihr Recht zu reden zu beschneiden, heißt unser Recht zu hören zu beschneiden. Das „freundliche“ Angebot eines Staates das von Menschen gesagte, geschriebene oder künstlerisch angedeutete für mich zu filtern lehne ich, nicht einmal dankend, ab.

von Axel | 19.09.2012 09:50

Wie sagte die Hörerin gerade: „Wenn wir den Film zeigen, holen wir uns den Krieg in's Land.“

Wir haben ihn bereits im Land, er soll nur nicht sichtbar werden, deswegen die Verbotsdiskussion. Herr Biesenbach nannte ja gerade schon einige Beispiele von eskalierter Gewalt in diesem Frühjar.

Zu RAF-Zeiten gab es die Prämisse, daß der Staat sich nicht erpressen lassen darf. Das ging soweit, daß H. M. Schleyer nicht ausgetauscht wurde. Heute sind wir auf dem Level, vor jeder Bedrohung einzuknicken. Daß der Film einen gläubigen Moslem beleidigt und verletzt, steht sicher außer Frage. Die Gewalt, die aber bisher hochgekommen ist, scheint in erster Linie instrumentalisiert zu sein. Dieser Herausforderung sollte sich ein starker Staat stellen, ansonsten geben wir uns schrittweise selber auf.

von Peter Maresch | 19.09.2012 09:45

Das Verbot des Aufführung des Videos ist eine Kapitulation unserer Gesellschaft vor der Gewalttätigkeit kleiner, extremer Gruppen. Die Konsequenz daraus ist, dass Gewalt mehr und mehr zum probaten Mittel wird, sich in der Gesellschaft durchzusetzen, selbst wenn keine Mehrheiten vorhanden sind. Das hatten wir bereits und mündete in die Katastrophe des Dritten Reichs. Ich glaube nicht, dass wir das wirklich wollen.

von Susanne | 19.09.2012 09:43

Ich möchte an die kleine Gruppe von Katholiken erinnern, die kürzlich vor einem Theatersaal protestierend gebetet hat, weil in dem gezeigten Stück Jesus lächerlich gemacht wurde.

Diese Art von Protest fand ich richtig, dennoch möchte ich in einem Land leben, das es auch erlaubt Religion in dieser Weise lächerlich zu machen. Jesus hat sich verunglimpfen lassen und ich höre, dass dies auch Mohammed friedlich ertrug.

Schlimm empfand ich, wie die deutschen Medien jene Katholiken verlachte, jetzt aber mit großem Respekt die Muslime behandelt, die friedlich protestieren. Beide friedlichen Gruppen verdienen Respekt.

von Siegurd P. | 19.09.2012 09:42

Ist das nicht erschreckend? Wir diskutieren hier darüber, ob eine Meinung unterdrückt wird, weil ein krimineller Mob gegen diese Meinung vorgeht.....

von Thomas Randolf | 19.09.2012 09:40

Natürlich sind nicht alle Muslime gewaltätig und neigen zum Terror. Die Anschläge der letzten Jahre verteilen sich gleichmässig auf radikale Buddhisten, Hindus, Evangelikale, Mormonen usw. Und natürlich die Juden, die sind vermutlich selber dran schuld, dass sie mitten in Berlin verprügelt werden oder das Kopfgeld auf Rushdie ausgesetzt haben.

von Anja | 19.09.2012 09:31

So, wie die Lage momentan ist, bin ich gegen eine Aufführung, denn ich habe keine Lust, dass meine Kinder oder ich in Folge dieser „Meinungsäußerung“ durch geisteskranke und/oder testosterongesteuerte Muslime Schaden nehmen. Weiß der Himmel, warum diese Menschen nicht ihre wahren Probleme angehen, sondern sich auf solch dilettantischen Provokationen stürzen. Warum verstehen sie nicht, dass sie nur gesteuert werden?

von Axel Berger | 19.09.2012 09:28

Hat einer der über diesen Film mit beleidigenden Kraftausdrücken werfenden Journalisten die Biographie des Ibn Ishaq, die wichtigste wenn nicht einzige und von Muslimen allgemein anerkannte Quelle über das Leben des Propheten, gelesen? Nein? Ich habe es getan. Natürlich ist der Film, von dem ich nur den dreizehnminütigen Trailer kenne (kennt die Journaille mehr?), eine Persiflage, wie es über das Christentum Dutzende gibt, aber alles dort dargestellte und behauptete ist fast genau so in den relevanten Quellen enthalten.

Im übrigen: Frauen in kurzen Röcken wollen vergewaltigt werden und sind selbst schuld. Es wird Zeit kurze Röcke zu verbieten. Oder etwa doch nicht?

von Michael Eichert | 19.09.2012 09:20

Warum sollte der Film verboten werden? Auf welcher Rechtsgrundlage?

Wo leben wir denn? In einem islamischen „Gottesstaat“?

Gilt in Deutschland schon die Scharia?

Wurden die Persiflage „Das Leben des Brian“ oder das Drama „Die Versuchung Christi“ auch verboten? Und wenn nein, warum nicht? Etwa weil im Gegensatz zu den Mohammedanern Christen und Juden nicht marodierend durch die Straßen gezogen sind und Menschen umgebracht haben?

Sollen Meinungs- und künstlerische Freiheit im Westen eingeschränkt werden, weil eine fanatische Minderheit in den islamischen Ländern US-Flaggen verbrennt?

Wie oft soll sich der Westen noch den islamistischen Verbrechern, Massenmördern und Terroristen im Nahe Osten beugen? Wo soll das hinführen?

Warum macht der WDR mitsamt den Massenmedien wegen eines Films so ein Fass auf? Um sich den Mohammedanern anzubiedern?

Wie lächerlich will sich der Westen noch machen?

Ich fordere jede Woche ein neues Mohammed-Video!

von Anonym | 19.09.2012 09:04

Rate ich richtig? 99 % derjenigen, die sich heute beteiligen, hat diesen Film nicht gesehen. Das dürfte sich mit den Demonstrierenden decken.

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