Wilde mit Smartphones

Wie fast immer sind uns die Vereinigten Staaten rund ein Jahrzehnt voraus und wie immer belügen uns die Regierenden und verschweigen die Tatsachen. Ich habe deshalb diesen hellsichtigen Beitrag von Daniel Greenfield hier ins Deutsche übertragen. Während ich dem Teil mit dem zivilisatorischen Untergang uneingeschränkt zustimme, hege ich beim Obamabashing im zweiten Teil noch Bedenken. Andererseits sehen wir hier gerade, wie der ungehinderte Zustrom der wilden Horden von oben bewußt angeworben und gefördert wird.

Von Daniel Greenfield

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Rassenunruhen fangen normalerweise mit ordinärer Kriminalität an und sie enden auch damit. Es sind Proteste von Straftätern im Namen toter Verbrecher.

Die Geschäfte mit den eingeschlagenen Scheiben sind nicht Mittel, um die Empörung auszudrücken, sondern das Ziel. Der Zweck des Verbrechens ist Verbrechen. Die Polizei gibt es, damit Geschäfte unausgeraubt und zufällige Passanten unverprügelt bleiben. Die Proteste erklären ihre Opposition gegen diese Politik, indem sie Geschäfte ausrauben und zufällige weiße Passanten angreifen.

Die Polizei war nie das Problem. Die Plünderer und Randalierer sind es.

Die Gegenkultur hat sich seit den Siebzigern nicht wesentlich verändert, sie hat nur den Anschein des Idealismus abgeschüttelt. Die neue Gegenkultur speist sich aus zwei Gruppen, desillusionierte weiße Jugendliche aus dem gehobenen Mittelstand und schwarze Jugendliche der Unterschicht. Ihre Ziele sind rein materialistisch, geplünderte Ipods und staatliche Unterstützung für Wohnung, Ausbildung und alles, was ihnen sonst noch einfällt.

Die Ausgliederung ist ihr gemeinsamer Nenner. Weder der weiße Linke noch der schwarze Randalierer nimmt Anteil an seiner Gesellschaft. Der weiße Randalierer ist Globalist und der schwarze Außenseiter. Keiner hat Teil an der Stadt, die sie so fleißig verschandeln.

Das sind die Kinder des Wohlfahrtsstaates und sie haben wenig gemeinsam bis auf die Ablehnung des Geschäfts- und Arbeitslebens. Weder der anspruchsberechtigte Rotzlümmel von der Universität noch der stolzierende Ghettoteenager hat vor, zu arbeiten. Die Geschäfte, die sie kaputtschlagen, sind ihnen fremd. Kleine Gewerbetreibende ziehen nicht umher und schlagen Geschäfte ein. Diejenigen, die es tun, sehen Güter als etwas, das andere ihnen gegen Täuschung oder Drohung herausgeben. Das schließt alle ein, von den Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes bis zu den Schlägertypen, die in BMWs herumfahren.

Dieser gesetzlose Materialismus ist das innere Wesen des Wohlfahrtsstaates. „Erbeute soviel du kannst, sonst holt es ein anderer.“ Wenn du die staatliche Unterstützung oder die Sneakers im Schaufenster nicht abgreifst, dann tut es ein anderer. Die Reichen greifen zu, die Berufspolitiker sacken ein – Zeit, dich anzustellen und deinen Teil zu holen. Der Kommunismus hat diese Denkweise derart allgemein werden lassen, daß ganz Rußland ein einziger Schwarzmarkt geworden ist. Und wir liegen nicht weit zurück.

Was für eine Art Mensch benimmt sich so? Jene, die Wohlstand für eine unbegrenzte Masse halten, von der jeder sich greift soviel er kann. An dieser Stelle kommen die Ethik der sozialistischen Linken und des Hip-Hop zusammen. Obama, der fröhlich Millionen für sich und Billionen für Staatsgeschenke an seine Spender und Unterstützer ausgibt, ist die widerwärtigste Verbindung, die aus dieser Erscheinung hervorging.

Der wütende Randalierer ist eine heilige Gestalt im progressiven Pantheon der sozialen Gerechtigkeit. Die Männer, die mit Stirnband und nackten Oberkörper die Smartphones davontragen, sind so empört über die soziale Ungerechtigkeit, daß sie auf die Straße gehen und tun, wovon die fortschrittlichen Hipster, die für die soziale Gerechtigkeit Selfies von sich im T-Shirt mit dem Konterfei des letzten Opfers der weißen Vorherrschaft aufnehmen, nur träumen können.

Die Rassenunruhe ist kein überschäumender Topf der Empörung, aus dem verwundete Seelen auftauchen, die nach Gerechtigkeit schreien. Es handelt sich um eine komplexe, kriminelle Verschwörung, bei der die Täter nur selten Folgen zu befürchten haben.

Die Aufrührer sind nicht empört, meist sind es gelangweilte junge Männer, verbittert und ohne Mitgefühl. Viele von ihnen haben Verbindungen zu Banden oder Strafakten, die bis zum Kindergarten zurückreichen.

Es sind genau dieselben Leute, die auch unter nicht empörten Umständen Verbrechen begehen.

Die übrigen sind dabei, um etwas Aufmerksamkeit zu erreichen und den Tätern mit Lokalkolorit Schutz zu bieten. Neun von Zehn Leuten, die in Raserei schreiend „Schwarze Leben Zählen“ Transparente hochhalten, würden genauso wild schreien und Poster mit „Justin Bieber 4 President“ oder „Baltimore liebt den KKK schwenken, wenn sie damit eine Chance bekämen, im Fernsehen gezeigt zu werden.

Mit moderner Technik vertraut und im Herzen ein Wilder ist der mobiltelephonierende Plünderer des 21. Jahrhunderts in mehr als einer Hinsicht ein Weckruf. Das sind keine einfachen Rassenunruhen, es ist das Selbstorganisieren des Untergangs unserer Zivilisation.

Der klassische Raubzug ist in die Städte des Westens zurückgekehrt, sein Kennzeichen ist nicht Verzweiflung sondern sorgfältige Planung gefolgt von einem blitzartigen Überfall. Es ist das Wiedererstehen einer Lebensweise, von der die meisten glaubten, sie sei mit den Wikingern untergegangen.

Das Recht hat damals, in den vergilbten Seiten unserer Geschichte die Raubzüge gebannt, aber Recht besteht nur auf dem Fundament der Zivilisation, die gerade zusammenbricht. Polizeibeamte bedürfen der Unterstützung der Öffentlichkeit, um die Stellung zu halten. Und die Linke ist ganz offen zu ihrer pro-kriminellen Fürsprache zurückgekehrt während die Rechte, besonders der von den Gebrüdern Koch finanzierte Teil, die Seite der Verbrecher vertritt.

Die traditionelle Räuberbande sah sich als Außenseitergruppe. Der moderne Räuber hat internationale Bindungen, die mit dem Land, in dem er lebt, im Konflikt stehen. Wenn er einem Stoßtrupp beitritt, dann als Mitglied einer der Gruppen, die eine Gesellschaft ausplündern, deren Wohlergehen ihm gleichgültig ist.

Die Beweggründe der Linken zum Aufstand sind andere als die der plündernden Minderheiten. Aber das Ergebnis kommt auf's gleiche heraus. Eine Mißachtung der Zivilisation führt zur Mißachtung ihrer Gesetze. Und das läßt nur das Eigenintersse als Schutz vor Anarchie übrig. Aber welches Interesse haben Leute, die nicht arbeiten, am Erhalt der Geschäfte und Handwerksbetriebe anderer? Gar keines. Soweit es sie betrifft, wird das Geschäft, das sie kaputtschlagen, die Versicherungssumme kassieren und wiedereröffnen, oder ein anderes an seiner Stelle. Und wenn nicht, was soll's schon? Es war sowieso nicht ihr Geschäft.

Das wirtschaftliche Stammesdenken des Rappers, für den beiläufige Gewalt, Kriminalität und Ehre in eines verschmelzen, folgt einem Muster der Verherrlichung des Verbrechens, das älter und jünger ist als der Rassenkonflikt. Seine Allgegenwart reicht Jahrhunderte zurück, von den Wegelagerern zu den Bankräubern der Zwanziger, und sie ist genauso zerstörerisch und noch ansteckender.

Der Erzählstoff ist derselbe. Seine Ideale und Vorstellungen von Ehre verschleiern den nackten Materialismus und die Gier, die seine Gesetzlosigkeit zulassen. Die Botschaft ist dieselbe: das Ende der Zivilisation.

Die Rückkehr der Räuberhorden als per Instant Messaging organisierte Bande steht als Erscheinung im Widerspruch zum Fortschritt. Sie ist eine Mahnung, daß dunklere Zeiten zurückkehren, daß während heute jeder Telephone benutzt, deren Rechenleistung ganze Räume voller Computer von vor dreißig Jahren in den Schatten stellt, sich der Zug des Fortschritts in die Gegenrichtung bewegt.

Aber der wahre Zweck des Aufstandes ist nicht, den Aufständischen zugute zu kommen. Er soll denen nützen, die ihn anstiften. Die Randalierer und Plünderer sind die Antwort auf von oben erzeugte, den Aufstand begünstigende Bedingungen. Wenn du die politische Infrastruktur für einen Aufstand baust, dann werden die Randalierer und Plünderer von allein kommen.

Die #BlackLivesMatter-Aufstände sind das Produkt einer neuen Generation von Sharptons, ehrgeiziger Aktivisten, die den Haß anfeuern, der Manie der Black-Panther-Bewegung, bedeutend werden zu wollen, der abgerissenen Überbleibsel von Occupy Wall Street, die von Okkupation zu Okkupation treiben, der Moslemagenten, die davon träumen, Amerikas Schwarze zur fünften Kolonne zu machen, und von Obamas stümperhaften Versuchen, weiter die gesellschaftliche Ordnungskraft zu spielen, indem er die Rassenunzufriedenheit erst anheizt und dann vortäuscht, darüberzustehen.

Diejenigen, die Vorteile aus dem entfesselten Chaos und der Gewalt ziehen sind nicht die Machtlosen sondern die Mächtigen. Sharpton stieg zu seiner wichtigen Position als Obamas Verbindungsmann auf einer Spur von Toten auf. Jemand, der hinter Baltimore die Fäden zieht, hofft, der nächste Sharpton werden zu können. In der Zwischenzeit spielt Obama eine abartige Kreuzung aus Sharpton und Martin Luther King, verschlimmert die Lage noch weiter und hält dann Weiße und Schwarze an, darüberzustehen.

Wie immer versucht der Rädelsführer, seine Hände sauber zu halten, während er die Oberschicht glauben läßt, er könne die Gewalt nach Belieben aus- und wieder einschalten.

Obama beutet die Unruhen aus, die er für seine eigenen Zwecke herangezüchtet hat. Der Plünderer an der Spitze hat noch nicht zu Ende geplündert.

Daniel Greenfield ist ein in New York beheimateter Schriftsteller und Blogger und ist Shillman Journalism Fellow am David Horowitz Freedom Center.

Das englische Original steht in meinem Blog und die Quelle ist Daniel Greenfields Sultan Knish Blog .

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