Erlebnisbericht von der ersten Pegida-Stuttgart

Von Herbert K.

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Ich war am Sonntag, den 17. Mai 2015, ab 13.30 Uhr in Stuttgart, parkte in der Tiefgarage Kronprinzplatz, um dann an der PEGIDA-Kundgebung (ab 15 Uhr die 1. PEGIDA in Stuttgart) auf eben diesem Platz teilzunehmen. Jetzt weiß ich, wie sich in Deutschland verfolgte Juden gefühlt haben müssen. Als ich die Lage, zunächst ohne Demo-Schild und Flugblätter, sondiere und mich an einer großen Menge Jugendlicher vorbei auf die Absperrung zu bewege, werde ich gleich von den Polizisten dort angelogen. Als ich am Gatter frage, ob hier die PEGIDA-Demo stattfindet, behaupten zwei Polizisten unisono, dafür bräuchte man Einlasskarten, das sei eine “neue Regelung”.

Ich lache, ich weiß, dass es keine Einlasskarten gibt (und andere Polizisten innerhalb der Demo bestätigen mir das später) und ich sage dem Polizisten, dass ich “160 Einlaßkarten” habe, nämlich meine eigenen Flugblätter, und daß ich gleich wieder zurück sei, weil ich diese und mein Demo-Schild aus dem Auto holen werde. Da schließt sich mir ein anderer Teilnehmer, nennen wir ihn Rudi, an, weil auch er abgewiesen wurde mit dieser dicken Lüge, die nur dazu dienen sollte, daß möglichst wenige Teilnehmer den eigentlichen Kundgebungsplatz erreichen. Als wir beide, Rudi vorneweg mit meinem großen Plakat “Islamkritik endlich zulassen”, nach zehn Minuten wieder zurück wollten, war nur noch eine schmale Gasse frei.

Rudi stürmte durch und erreichte die schützende Absperrung. Ich machte den Fehler und beantwortete Fragen irgendwelcher Jugendlicher. Ich antwortete nicht nur, sondern bot ihnen meine Flugblätter an, “da sind Argumente drin, bitte lesen”. Von da ab war ich als “Nazi” “enttarnt”, ein Junge nahm das Blatt und stopfte es wutentbrannt in den nächsten Abfallbehälter. Zwei andere Jünglinge stellten sich geschlossen vor mich, sehr geschickt an einer Engstelle, so daß es für mich nicht mehr weiterging, und riefen “Nazi, Nazi”. Da stürmten weitere herbei und mir wurde klar, daß die mich wohl umzingeln wollten, festsetzen, provozieren, attackieren, und zusammenschlagen. Daher, und ich hätte keine drei Sekunden mehr zögern dürfen, stieß ich die beiden Jungens nach rechts und links weg und eilte ebenfalls in Richtung Absperrung. Als sie mir nachriefen “keine Gewalt, keine Gewalt”, drehte ich mich herum und rief zurück aus tiefster Überzeugung “ja, bitte keine Gewalt, keine Gewalt”, aber mir wurde auch klar, daß dieses “Spielchen” eingeübt war. Wie viele weniger fitte und rechtschaffene Menschen werden sie auf diese Weise schon gedemütigt, verletzt, geschlagen und niedergemacht haben?

Ich erreichte also schnell das rettende Gitter und den Polizeikordon, aber die machten mir gar nicht auf, rührten sich nicht. Als ich höflich bat, doch die Gatter kurz auseinanderzunehmen, eben zu öffnen, bedeutete mir einer “großzügig”, das ginge nicht, aber ich könnte ja hineinklettern. Gesagt, getan, ohne Murren, denn irgendwie sind diese Jungs auch nur Opfer des linken Mobs, zudem Opfer irgendwelcher linker Polizeichefs, die solche Lügen wie “hier werden jetzt Einlassscheine benötigt” aufbringen. Dann war ich von ca. 13:45 bis ca. 17:45 Uhr wie ein Gefangener auf diesem Platz. Mit der Zeit kamen ca. 250 oder 300 Leute zur Kundgebung.

Außen standen grölende, feixende junge und alte Menschen, viele davon gewaltbereit.

Sie drängten hart an die Gitter heran, bauten sich dahinter eine Tribüne auf (wo hatten sie die bloß her, in der Kürze?), während wir von den auf dem Platz befindlichen Ordnungshütern immer wieder “freundlich ermahnt” wurden, doch bitte “Abstand zu halten” und nicht zu provozieren. “Provozieren” nennen sie es, wenn unsereiner doch noch versucht, ein Wort des Verständnisses mit dem einen oder anderen der Gegenseite zu wechseln. Allerdings war jeder Austausch von Argumenten sowieso fast unmöglich, da allein schon meine Annäherung an das Sperrgitter und die Menschenmassen dahinter, bei Unterschreitung einer Marke von ca. zehn Metern, zu einem entsetzlichen Aufheulen führte, ohrenbetäubend, haßerfüllt, feixend und frech, dreckig und hirnlos. Es war gut, daß ich mein großes Plakat dabeihatte, denn darauf standen außer meiner Islamkritik auch passende Sprüche zur Situation – “Meinungsfreiheit!” – “hört auf zu brüllen” – “ihr seid nur verhetzt” – “informiert euch”.

Vier Stunden lang musste ich Gebrüll und Geschrei mit niederträchtigen Sprüchen aushalten, in jeder einzelnen Minute wurde meine Menschenwürde vielfach mit Füßen getreten. “Warum, warum, hast du nur Scheiße im Gehirn” und viel derartiges, fast ohne Pause, vier Stunden lang, aus tausend Kehlen. Sie sind so viele, und sie sind besser organisiert als wir. Während unsere Redner nicht einmal eine Gemüsekiste als Podest hatten, und die Lautsprecheranlage fürchterlich schepperte, verfügten jene großräumig über hohe Tribünen, auf denen sie nach oben getürmt standen, wie eine zweite Wand. Auch wurden brennende, stinkende und rauchende Gegenstände in unsere Richtung geworfen.

Jemand sagte: „Zwei von uns sind zusammengeschlagen und schwer verletzt worden”. Der bedingungslose, nicht moderierbare Hass war groß. Ohne Polizeischutz hätten sie uns alle niedergeschlagen und wohl auch Tote in Kauf genommen. SA und SS und faschistisch verhetzte “normale” Deutsche dürften in einer gleichartigen oder vielleicht sogar etwas schwächeren Pogromstimmung gewesen sein, wenn sie Juden gehetzt und verfolgt haben. Der Unterschied zu damals ist klar: heute schützt uns dankenswerterweise die Polizei. Damals konnten die Haßerfüllten ihren Haß ausleben.

Um uns vor ca. 2000 Chaoten zu schützen, brauchte es wohl 1000 oder mehr Polizisten und so viele waren wohl auch mindestens da. Daß ich heute, am Tag danach, nicht im Krankenhaus liege, verdanke ich ihnen, und daher sage ich jetzt noch mal an die Adresse unserer Polizei: DANKE SCHÖN!

Am Ende wurde es mir doch mulmig, denn die linken Chaoten zeigten keinerlei Bereitschaft, abzuziehen. Die Polizei musste die Teilnehmer, übrigens allesamt besonnene, rechtschaffene Menschen, nach und nach mit Bussen “weit weg” fahren, um dem Hexenkessel zu entkommen.

Ich bat mehrfach Polizisten, mir Geleitschutz zu geben bis zur Tiefgarage, bis zu meinem Auto, das dort keine 100 Meter entfernt stand, aber sie lehnten ab. Mit Recht, denn auch fünf oder sechs oder mehr Polizisten wären “verloren” gewesen gegen diese Gewaltbereitschaft, gespeist aus blindem, dumm-frechem Haß.

Für uns letzte Teilgruppe war kein Bus mehr da, und so mußten wir Spießrutenlaufen bis zum Bahnhof Stuttgart. Überall auf dem Weg standen sie und riefen “wir kriegen euch alle”.

Diese Strecke war komplett unter Polizeischutz, desgleichen an den Gleisen und sogar an weiteren S-Bahn-Stationen, bis es endlich ruhiger wurde. Ich wußte bis zuletzt nicht, wie ich mit meinem großen Schild wieder zu meinem Auto kommen kann, ohne attackiert zu werden. Das Gebiet rund um die Tiefgarage mußte noch voller Gruppen von Chaoten sein. Wie harmlos hatten doch die drei, vier Jungens ausgesehen, die mich gleich zu Anfang attackiert hatten. Man sieht ihnen den Haß, ihre Gewaltbereitschaft und Primitivität “im Alltag” nicht an.

Mein Gebet wurde aber erhört und ein „Engel“ kam, und versteckte mein Schild. Als ich dann “fix und fertig” zurück in Stuttgart war, und einfach nur einen gepflegten Kaffee trinken wollte, ausruhen im Straßencafe, auf andere Gedanken kommen, da sträubte sich alles in mir, mich zu setzen, denn überall waren schon diese jungen Leute. Eigentlich liebe ich das, aber jetzt? Immer der Gedanke, was sind das denn für Gesichter, waren die eben noch dabei gewesen, haben dieselben Latte-Trinker und Eis-Esser mich vor gut einer Stunde noch voller Haß als “Scheiße” bezeichnet? Auch dieses Erlebnis erinnert mich an die vielen Berichte verfolgter Juden, die massive Probleme hatten, „den Deutschen“ überhaupt wieder gegenüberzutreten. Man sieht das „innere Schwein“ nämlich nicht von außen, jeder könnte es gewesen sein. Ich hatte keine Lust mehr, und bin dem Hexenkessel von Stuttgart so schnell wie möglich entflohen.

Die 1920er Jahre sind zurück. Die heutige SA ist bunt, links, jung – und blöd wie damals auch. Argumente interessieren sie nicht. Sie haben einen Sündenbock gefunden, der eliminiert werden muß, und der heißt PEGIDA und sie nennen jeden bei PEGIDA „Nazi“, auch wenn ausdrücklich das Gegenteil richtig ist.

Sie können zu Tausenden, zu Zehntausenden und evtl. noch mehr auftreten, sie genießen viel Freiheit seitens der Politik und in den Medien sind sie die Helden. „Gute“ deutsche Medientradition, nach den Juden damals ist PEGIDA heute an allem schuld. Sie sind vernetzt in die Universitäten hinein, in die Medienanstalten und in die Parteien, dazu in Schulen und Kindergärten, Behörden und Ämtern. Daher gibt es auch keine Meinungsfreiheit mehr. Sie definieren jeden als Nazi, der es wagt, Kritik an Koran, Scharia oder Islam zu äußern.

Daß es da gar keinen sachlichen Zusammenhang gibt, daß die „echten Nazis“, Hitler und Konsorten, damals große Sympathien für die radikalen Muslime hegten – beide Gruppen wollen ja vor allem Juden töten – interessiert nicht und es ist den jungen Radikalinskis auch ganz egal. Wahrscheinlich werden sie begeistert jeder Machtübernahme, ob im Kleinen oder Großen, durch den radikalen Islam zustimmen. Sie vergessen dabei, dass es bei Khomeini ähnlich war. Die damals von ihm begeisterten Teheraner Kommunisten – er war doch so schön radikal antiamerikanisch, wie wunderbar – waren die ersten, die Khomeini am Baukran aufhängen ließ.

Die junge deutsche linke Generation, die mir jetzt Angst macht, ist unfähig, diese Tatsachen zu sehen, geschweige denn Lehren daraus zu ziehen. Deutschland schafft sich ab. Wir sind schon mitten drin in diesem Prozess. Es wird böse enden – in einer Herrschaft des Islam.

Quelle: Politically Incorrect News

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