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“Ich gestehe die Schüsse”, sagt damals der Attentäter Van der Graaf nach der Tat und begründete den Mord mit der Sorge, Fortuyn hätte zu mächtig werden können. Der Rechtspopulist habe “die verletzlichen Mitglieder der Gesellschaft” bedroht. Fortuyn hatte unter anderem gefordert, die Grenzen für Einwanderer zu schließen.
Die polizeilichen Ermittlungen ergaben, dass Volkert van der Graaf vor der Tat monatelang jeden Wahlkampfauftritt Pim Fortuyns recherchiert hatte. Nach einem vorab angekündigten Rundfunkinterview tötete er sein Opfer mit fünf Schüssen aus einer Pistole. Als Van der Graaf kurz darauf festgenommen wurde, steckte die Waffe in seiner Tasche, und das Blut des Politikers klebte an seiner Hose. Nach eigener Aussage stand der Angeklagte nur eineinhalb Meter von Fortuyn entfernt, als er schoss. Volkert van der Graaf war als Veganer und militanter Tierrechtler bei verschiedenen radikalen Tierrechts- und Umweltorganisationen tätig.
In der deutschen Medienberichterstattung wurde der Täter damals hauptsächlich als „Querulant“ und „verwirrter Einzeltäter“ bezeichnet. Politische Motive wurden dagegen von den Behörden und Medien weitgehend abgestritten.
“Ich tue es für eure Kinder, ich rette den Messias”, soll S. gerufen haben, ehe er Reker in den Hals stach. Ein Bundespolizist, der privat in der Nähe war, konnte S. festnehmen. Nach Angaben der Behörden handelte S. aber angeblich aus fremdenfeindlichen Motiven. In seinen Einlassungen soll er Reker, die als Sozialdezernentin für die Unterbringung von Flüchtlingen in Köln zuständig ist, für angebliche Fehler in der Einwanderungspolitik verantwortlich gemacht haben. S. selbst soll in seiner Vernehmung ausgesagt haben, er sei vor 20 Jahren in der rechten Szene aktiv gewesen, seither aber nicht mehr. S. bewegte sich Anfang der Neunzigerjahre in den Reihen der rechtsextremen Freiheitlichen Deutschen Arbeiterpartei (FAP).
In der Medienberichterstattung zu diesem Fall sprechen fast alle Journalisten von einem klaren politischen Motiv und der Einbettung in einen größeren politischen Kontext.
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Quelle: Bürgerbewegung PRO KÖLN e.V.