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Vor gut einem Jahr, am 2018-11-30, titelte ich hier, jetzt sei kurz vor 1933. Das ist vorbei. Bei der Frau, auf die alle friedliebenden Menschen der Welt blicken und hoffen , hat ein Schwenk eingesetzt, weg von Weimar und hin zu Stalin. Jetzt rollen Köpfe und in allen Blockparteien werden die die Apparate gesäubert. Anders als Hirte scheint Karrenbauer noch über die Fähigkeit zu einem gewissen Widerstand zu verfügen und versucht, Bedingungen für ihren Austausch zu diktieren.
Ein Punkt der sehr auffällt, ist das geschlossene Schweigen der gesamten Einheitsmedien zu den Gründen ihrer Absetzung. Nur Vera Lengsfeld erinnert daran, daß gerade Karrenbauer darauf beharrt, an den gültigen Beschluß zur Unvereinbarkeit und Nichtzusammenarbeit nicht nur mit der AfD sondern auch der SED zu erinnern. Das paßt nicht mehr in unsere neue Zeit, es ist unvereinbar mit dem Arbeiterwillen im antifaschistisch-demokratischen Einheitsblock.
Für alle, die es bisher übersehen haben, möchte ich auch an den sehr großen Unterschied dazwischen erinnern, in einer geheimen(!) Wahl wahrscheinlich von jemandem gewählt worden zu sein, oder selber mit der eigenen, vom Wähler verliehenen und nur dem Gewissen, nicht der Parteidisziplin unterworfenen Stimme einen Extremisten und Grundgesetzfeind zu wählen, also offen und aktiv der erneut vom Volk abgewählten SED wieder zur Macht zu verhelfen.
Zum Schluß noch einmal Vera Lengsfeld : „Ulbrichts Motto ‚Es muss demokratisch aussehen, aber wir müssen alles in der Hand haben‘ ist im 30. Jahr der Wiedervereinigung der beiden deutschen Teilstaaten dank Merkel wieder Staatsdoktrin geworden.“
Das mit dem demokratisch aussehen konnte Ulbricht definitiv besser, aber Merkel hat die gefügigere Presse, die kleinere Aufmerksamkeitsspanne der (noch) gesättigteren Leser und die jetzt dominante Glotze macht es entschieden einfacher, das kritische Denken zu unterlaufen, als das geschriebene Wort es je konnte.