Manche unbegleiteten jungen Männer sind gleicher als andere.

2020-10-08

Die Stadt hat eine soziale Verantwortwortung für Kriminelle – Studenten und Steuerzahler und sollen selbst für sich sorgen.

Natürlich ist ein heruntergekommenes und widerrechtlich besetztes Bürohaus kein angemessener Wohnraum für anspruchsvolle Bürger. Ganz offensichtlich muß die Stadt da tätig werden und eine frisch hergerichtete bessere Altenative kostenfrei zur Verfügung stellen. Und niemand soll der Stadt vorwerfen, sie vernachlässige ihre Pflichten – zumindest nicht alle. Gerade wurde in einer Pressemitteilung stolz der Vollzug gemeldet. Bei so viel Einsatz gehört es sich einfach, den Verantwortlichen auch einmal zu danken. Eben das habe ich soeben auf dem Postweg schriftlich getan:

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Sehr geehrte Frau Oberbürgermeister Reker,
sehr geehrte Damen und Herren der Ratsfraktionen,

gerade habe ich mit großer Freude und Zustimmung Ihre Pressemeldung zum liebevoll und aufwendig hergerichteten Wohnhaus in Deutz gelesen. Vor allem die zahlreichen regelmäßig im Dienst verwundeten Polizisten werden Ihre Fürsorge für gewalttätige Kriminelle äußerst zu schätzen wissen. Hat sich eigentlich von Ihnen ein einziger jemals für diese Beihilfe zur Körperverletzung bei den Opfern entschuldigt?

Ebenso bemühen Sie sich derzeit wieder um die Aufnahme zahlreicher unbegleiteter junger Männer im besten wehrfähigen Alter, die in ihren Herkunftsländern keinerlei Verfolgung ausgesetzt waren. (Siehe die Anerkennungsrate im regulären Asylverfahren.) Sie haben sogar, angesichts des eklatanten Leerstandes preisgünstiger Wohnungen und des vielen Platzes in der Stadt, bei der Bundesregierung eine höhere Zuteilung bestellt. Das überragende Maß Ihrer persönlichen sozialen Verantwortung ist dabei besonders auch daran zu erkennen, daß Köln neben Berlin zu den größten Nehmern im kommunalen und Länderfinanzausgleich gehört und Sie das Geld derer verteilen, die hier in Köln nicht wählen und insbesondere Sie nicht abwählen können. Aber natürlich wollen Sie Ihre Wohltätigkeit auch gar nicht aus diesem fremden Topf bezahlen, sondern selbstverständlich jede dieser großzügigen Aufnahmen, die gerade in Köln im Vergleich zu ländlichen Gegenden außerordentlich preiswert realisiert werden können, der Bundeskasse in Rechnung stellen.

Eine andere Gruppe ebenfalls gerade ankommender unbegleiteter junger Männer interessiert Sie dagegen gar nicht. Diese, die neu beginnenden Erstsemester, unterscheiden sich in mehrfacher Hinsicht von den erstgenannten:

  1. Sie enthalten neben jungen Männern in mindestens gleicher Zahl auch junge Frauen.
  2. Sie haben im Gegensatz zur erstgenannten Gruppe einen dringenden Grund, gerade ins teure und enge Köln zu wollen: genau hier steht nahe dem Zentrum die Universität.
  3. Sie bringen im Gegensatz zur erstgenannten Gruppe eigenes Geld von außen mit, erzeugen einen Mittelzufluß, nicht -abfluß, für die Stadt als ganze und kommen für ihre Kosten und ihren Lebensunterhalt komplett selbst auf.
  4. Sie werden – zumindest ein erheblicher Anteil von ihnen wird – in nicht allzulanger Zeit als Nettosteuerzahler Ihre Gehälter, Ihre Pensionen und alle anderen von Ihnen gern verteilten Mittel aufbringen.

Nein, solche Zuwanderer haben tatsächlich keinerlei Unterstützung verdient und sollen selbst sehen, wie sie zurechtkommen – ein recht erheblicher Anteil der mir persönlich Bekannten durch tägliches Pendeln über hundert und mehr Entfernungskilometer.

In diesem Sinne möchte ich Ihnen, Frau Reker, noch einmal ganz besonders herzlich zu Ihrer Wiederwahl gratulieren.

Mit freundlichen Grüßen
Ihr

Axel Berger

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