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In diesem Fall ist es keine Zensur im engeren Sinn sondern eine verordnete Sprachregelung ganz im Sinne von Orwells „Neusprech“.
In einen längeren, ausführlichen Artikel berichtet die Berliner Zeitung am 2020-10-10 wie marodierende Horden durch Berliner Stadtteile ziehen und großflächig Zerstörungen anrichten, um – und das ganz offen – die Gesamtbevölkerung für das Räumen der „Liebig 34“ zu bestrafen. Aber wie beschreibt sie es?
„Nehmt Ihr uns die Häuser ab, machen wir die City platt“, riefen die vorwiegend jungen, schwarz gekleideten Demonstranten. Am Hackeschen Markt eskalierte die Demonstration dann gegen 22 Uhr.
Das ganze war also nichts als eine Demonstration und die Teilnehmer Demonstranten. Ganz sicher war sie dann wohl ordnungsgemäß angemeldet und das Intakthalten von Schaufensterscheiben muß das Ordnungsamt beim Erteilen der behördlichen Auflagen glatt vergessen haben. Kann – in Berlin – schon mal vorkommen.
So berichtet man heute eben korrekt über Aktionen der staatlich geförderten „Antifa“. Kein Wort von einem Aufmarsch oder einer Zusammenrottung, kein Demonstrant ist ein Extremer, Anhänger oder (anaolog zu den sonst gern genommenen Neonazis) Anarchist. Es marschiert auch niemand, keiner zieht durch den Ort und niemand fällt in den Stadtteil ein – nein, sie wollen doch nur demonstrieren.
Über Sinn, Zweck und Wirkung des ganzen brauche ich hier nichts mehr zu sagen – das hat lange vor mir George Orwell schon sehr viel besser getan.