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Der Reihentitel dieser kleinen Serie[1] ist insofern etwas unglücklich gewählt, als große Teile der darunterfallenden Inhalte keine bewußten Lügen sondern schamloses Bullshitten beinhalten – im Sinne des bekannten Philosophen Harry G. Frankfurt und seines Essays „On Bullshit“
.
Bullshitten heißt hier, frei zu behaupten, was immer einem gerade in den Sinn kommt und das eigene Argument unterstützen könnte, ohne jedes Interesse, ob es stimmt oder nicht, solange die jeweiligen Zuhörer die Unwahrheit nicht erkennen können. Das allerdings hängt in gleichem Maße von eben diesen Zuhörern ab. Ein Altmeister des Bullshit ist der Schriftsteller Günter Wallraff und ein Musterbeispiel seiner Kunst liefert er im Interview mit dem Bildblog :
Und nach dem Weihnachtsgeschäft wird aussortiert. Dafür nutzt Amazon den Begriff “ramp down”, der aus dem Vieh-Transport stammt und so viel bedeutet wie “die Rampe runter treiben”. Diejenigen, die entlassen werden, können sich ja dann später neu bewerben, man will so ihre Festanstellung verhindern.
Es sagt allerdings fast mehr über die Autoren des Bildblog und deren Leser als über Wallraff, daß dieser offensichtliche Unsinn unwidersprochen einfach so durchgeht. „ramp up“
und „ramp down“
sind lange etablierte Begriffe aus der Technik (u.a. für Kraftwerke) und Ökonomie und dieser verbale Gebrauch geht zurück auf das mittelenglische und mittelfranzösische Verb „ramper“
. Die substantivische Ableitung zur „Rampe“
ist deutlich jünger.
Und ganz nebenbei, selbstverständlich stellt Amazon genau wie jeder andere extreme Saisonbetrieb für die Stoßzeiten befristet Hilfskräfte ein. In ihrem Haß auf diese Firma hat die Haltungsjournaille schon einmal rücksichtlos eine deutsche Kleinstadt im ehemaligen Zonenrandgebiet in den Ruin getrieben. Siehe „Die ARD lügt (II)“.
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Sie war keineswegs als solche geplant sondern als einmaliger Untertitel eines Beitrages über die Qualitätsmedien, die sich sich über den Begriff „Lügenpresse“
mit frei erfundenen Behauptungen echauffieren wollten.
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