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Als strikter Glotzeverweigerer have ich das folgende nicht selbst gesehen sondern fand es im Blog von Dr. Norbert Häring:
Am 28. Dezember gab es einen halbminütigen Kurzbericht in der Tagesschau über eine Frauenrechtsaktivistin in Saudi Arabien, die zu sechs Jahren Haft verurteilt wurde, und einen vier Mal so langen, engagierten Bericht zu einer Aktivistin in China, die zu vier Jahren Haft verurteilt wurde. Die Gegenüberstellung sagt sehr viel darüber aus, wie es der Westen mit den Menschenrechten hält.
Wie er berichtet ist die Araberin wohl dafür verurteilt worden, daß sie öffentlich das Recht einforderte, als Frau autofahren zu dürfen – ein Recht das Saudi Arabien längst sehr öffentlichkeitswirksam verkündet hatte und für das das Land allseits lautstark gelobt wurde. Der Vorwurf gegen die Chinesin ist anderer Art:
Laut Tagesschau soll sie auch über Korruption in chinesischen Behörden berichtet haben. Wenn man das tut, und es nicht belegen kann, bekommt man auch im Westen schnell Ärger mit der Staatsgewalt. [...] Immerhin droht BeamtenInnen in China bei Korruption die Todesstrafe. Das ist kein kleiner Vorwurf.
Keinem, der Karl-Eduard von Schnitzler und seinen schwarzen Kanal noch kennt, wird irgendetwas daran ungewohnt oder seltsam vorkommen. Noch ist bei uns das Hören von Feindsendern nicht wieder verboten und noch kontrollieren keine Abschnittsbevollmächtigten die Ausrichtung der Dachantennen – noch.
Herr Dr. Häring möchte nicht, daß seine Texte von anderen Seiten komplett übernommen werden. Das sehr lesenswerte Original steht auf auf norberthaering.de und im Gegensatz zu den Seiten von Behörden oder der Tagespresse ist bei ihm auch nicht zu befürchten, daß es still und heimlich dort verschwindet, falls ihm sein Geschwätz von gestern einmal lästig werden sollte.
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