Dieser Text stammt unverändert aus dem Februar 2019. Warum ich den bis auf die Formatierung schon vollständig fertigen Beitrag damals nicht eingestellt habe, kann ich ich jetzt nicht mehr nachvollziehen. Aus gegebenem Anlaß hole ich es heute nach
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Eine interne Dienstanweisung mit Methoden zur effektiven Desinformation ist naturgemäß selbst „nicht für die Öffentlichkeit gedacht“. Es verschlägt allerdings dem Atem, mit welcher Dreistigkeit die Frau Generalsekretärin (nein, diese Amtsbezeichnung ist nicht satirisch, sie führt sie offenbar wirklich) Susanne Pfab diese Tatsache zur Entschuldigung umdeuten und damit jede Diskussion über das Papier abwürgen will. Sehen wir uns die Behauptung, das Papier gehöre zu einem sprachwissenschaftlichen Workshop, genauer an.
Richtig ist, verschiedene Formulierungen und Kontexte erzeugen beim Leser unterschiedliche Eindrücke und jeder in den Medien tätige sollte um diese Wirkungen wissen. Das Erkennen von Wirkungsweisen ist gleichermaßen notwendig, um Mißbrauch zu vermeiden und zu verhindern wie um ihn zu begehen. Eine Schulung darüber ist also allein deshalb notwendig und nicht zu beanstanden.
Handelt es sich hier aber um eine solche? Werden Formulierungen und Wirkungen gegenübergestellt und diskutiert? Nein. Der ganze Text besteht rein sprachlich allein aus klaren Vorschriften und Anordungen, nicht aus Empfehlungen sondern aus Weisungen wie sie allein Vorgesetzte ihre Untergebenen zu erteilen berechtigt sind.
Das Papier als ganzes stimmt in Form und Inhalt weitgehend mit ähnlichen Schulungen der Abteilung für die offiziell so genannte Zersetzung überein.
Ziel der Zersetzung ist die Zersplitterung, Lähmung, Desorganisierung und Isolierung feindlich-negativer Kräfte, um dadurch feindlich-negative Handlungen einschließlich deren Auswirkungen vorbeugend zu verhindern, wesentlich einzuschränken oder gänzlich zu unterbinden bzw. eine differenzierte politisch-ideologische Rückgewinnung zu ermöglichen.
Wörterbuch zur politisch-operativen Arbeit
Warum die ARD trotz ihres seit 1990 vorhandenen Zugriffs auf zahlreiche hervorragend geschulte Kader jetzt trotzdem Hilfe aus Kalifornien braucht, scheint zunächst unklar. Ursächlich könnte die seit 28 Jahren vernachlässigte Nachwuchsschulung sein.