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Dies ist das letzte Update der seit drei Jahren täglich erneuerten Seite. Köln meldet jetzt keine Krankenhausdaten mehr. Die Krise ist vorbei und das Anliegen dieser Seite hat sich erledigt. Die Zeit der exponentiellen Verläufe ist lange vorbei und damit entfällt die Notwendigkeit der logarithmischen Darstellung. Längst haben sich alle Werte auf konstante Plateaus eingependelt. Ob die überhaupt noch eine Bedeutung haben, ist unklar. Nachdem die Maßnahmen zwei Jahre lang alle Infektionen eingedämmt hatten, kommt jetzt der Rebound. Ob die bis zu dreiwöchige Schlappheit nach durchgemachter Erkrankung, nicht nur Covid sondern alles andere auch, etwas Neues darstellt oder nur als Modephänomen hochgespielt wird, vermag ich nicht zu entscheiden.
Ich schrieb schon am 2020-05-01: „Die zweite Welle rollt gerade an und diesmal wird sie nicht zu stoppen sein.“
Auf die Lügen, Beschönigungen und Untätigkeit den ganzen Sommer 2020 über habe ich immer wieder hingewiesen, auf den planlosen Aktionismus ohne Rücksicht auf die Folgen und Kosten auch. Und schon am 2020-03-28 schrieb ich: „Der vorsätzlich provozierte Wirtschaftszusammenbruch wird unvermeidlich irgendwann das Gesundheitheitssytem, alle seine Zulieferer und alle, die indirekt mit daranhängen, auch mitreißen. Möglicherweise tritt das genau dann ein, wenn die Welle ihren Höhepunkt erreicht und wir es am dringensten brauchen.“
Die Kölner Zeitungen faseln wieder von „sprunghaften Anstiegen“
. Dabei sehen wir nichts als einen ganz normalen exponentiellen Anstieg, bei dem naturgemäß nicht nur die absoluten Zahlen sondern auch die Zuwächse ansteigen. Die Journaille hätte jetzt volle zwei Jahre Zeit gehabt, Realschulwissen zu repetieren. In den bundesweiten Todesfällen ist der neue Trend schwach erkennbar, in Kölner Krankenhäusern ist er bis jetzt nicht angekommen.
Bei den Neufällen und den aktiven in Köln scheint ein Höhepunkt überschritten. Die Zahl der Schwererkrankten in den Krankenhäusern und die der bundesweiten täglichen Neu- und Todesfälle scheinen ein Plateau erreicht zu haben. Damit haben letztere gegen meine pessimistische Anahme schon vor Erreichen des bisherigen Maximums die Anstiegsgerade verlassen. Bis jetzt haben wir aber einen warmen Spätsommer und der Einfluß des Winterhalbjahres kommt erst noch.
Als isolierter Einzelkämpfer bin ich [angesichts fehlender und verschwiegener Daten] an meine Grenze geraten und stelle die Updates dieser Seite heute ein. (Anmerkung Februar 2022: Bis dahin wurde diese Seite täglich erneuert. Jetzt gibt es seltene Updates im Abstand etlicher Wochen.)
Eine Ergänzung doch noch. Heute, genau am 68. Gedenktag für das Eingreifen des Großen Bruders, hat Winston Smith den letzten noch fehlenden Schritt getan. Nicht nur gibt es keine aktuellen Daten mehr, seit heute sind auch die bis gestern seit dem letzten März vollständig fortgeführten Tabellen und Diagramme ersatzlos verschwunden, als habe es sie nie gegeben. Nur wer die Macht über die Vergangenheit und die Erinnerung hat, kontrolliert den Menschen ganz. Noch ist der Besitz eigener Unterlagen nicht wieder verboten. Haben wir ein Auge auf die Agitations- und Propagandamedien, die Vorbereitungen auf diesen logischen nächsten Schritt werden sicher bald anlaufen. Unsere amtierende Kanzlerin hat ihre Ausbildung in genau dieser Abteilung erhalten und ein feines Gespür für genau die richtige Geschwindigkeit der Fortschrittskräfte. Widerstand wie bei der landwirtschaftlichen Kollektivierung ist unerwünscht, seitdem haben die Fachabteilungen erheblich dazugelernt.
Inzwischen liegen genug Daten vor, um ab heute, Dienstag 31. März, eine zweite Graphik zu erstellen. Ich zeige hier in logarithmischer Darstellung die täglichen Zahlen der Krankenhaus- und der Intensivpatienten. (Die letztgenannten sind in ersteren enthalten.) Beide Kurven zeigen seit einiger Zeit einen leichten, vermutlich den Impfungen geschuldeten Abfall. Die sehr hohe Inzidenz der jüngeren Altersgruppen dürfte aber trotz geringer Anteile weiter zu hohen Absolutwerten für die Schwererkrankten führen.
Die Datenpunkte zeigen jeweils absolute Anzahlen des jeweiligen Tages. Die Verbindungslinien der jüngsten, stark lückenhaften Daten sind also erste Näherungen für den dazwischenliegenden Verlauf.
Es ist ein unaufbereiteter Screenshot meiner alten und einfachen Tabellenkalkulation.
Seit Mitte September 2020 zeige ich auch die Vergleichswerte für ganz Deutschland. Ab Mitte Juli prägt sich auch für ganz Deutschland der neue Anstieg aus. Darüber, ab wann er erkennbar wurde, mag man diskutieren – seit Anfang August ist er es in jedem Fall. Die Öffentlichkeit erfuhr davon gar nichts, vermutlich weil die Journaille und die talkpräsenten Berufspolitiker noch nie ein logarithmisches Diagramm gesehen haben und es auch nicht zu deuten wissen. Ab dem 4. November ist auch der Trend der Sterbefälle klar und eindeutig genug für eine aussagefähige Regressionsrechnung. Der Wiederanstieg der dritten Welle seit Karneval 2021 ist klar erkennbar, wird zunächst aber nicht separat berechnet.
Seit dem November 2021 zeige ich hier wieder fünf Regressionen:
Der Verlauf ab Ende April 2021 [1] weist zu viele offene Fragen auf, als daß ich ihn zu interpretieren wagte.
Da es sonst niemand tat, und unsere Qualitätsmedien schon gar nicht, zeigte ich hier ab dem 17. März 2020 den Verlauf der Covid-19 Epidemie für Köln. Meine Datengrundlagen waren die Übersichtsseite des Kölner Stadt-Anzeigers und die der Stadt Köln . Dargestellt ist – als dekadischer Logarithmus – die Zahl der jetzt akuten, positiv getesteten Fälle, also alle jemals Gemeldeten abzüglich der Verstorbenen und abzüglich der als geheilt Entlassenen. Daneben zeige ich vier daraus errechnete Regressionsgeraden:
Seit März 2022 ist die letzte Quelle für diese Zahlen versiegt. Von der Stadtverwaltung gab es schon sehr lange keine mehr.
Ganz zu Anfang, als noch völlig unklar war, wie und wieweit sich die Ausbreitung eindämmen läßt, wurde die Kapazität des Gesundheitssystems als die kritische Grenze angesehen. Deshalb habe ich für meine Statistik von Anfang an die Zahl der gleichzeitig Erkrankten zugrundegelegt. Nachdem die Eindämmung zunächst weit erfolgreicher war, als von irgendjemandem erwartet, ist jetzt die wichtigste Frage die nach einem neuen Ausbruch. Den sieht man deutlich klarer an der Zahl der täglich neu Infizierten. Wegen der sehr starken Schwankungen habe ich den Durchschnitt jeweils der letzten vier Tage als geglättete Kurve dazugezeichnet. Die Regressionsgeraden zeigen die sehr erfolgreiche Eindämmung im April und Mai, die um Mitte Juli die Epidemie lokal hätte besiegt haben können. Stattdessen sehen wir seit Anfang Juni einen absichtlich politisch gemachten, ungebremsten Neuanstieg. Wegen der starken Schwankung der Einzelwerte brauchen wir bei den Neufällen einen längeren Zeitraum, um eine aussagefähige Regression rechnen zu können. Dieser ist inzwischen (25. Okt.) lange erreicht. Die zweite und dritte Gerade beruhen wie die im ersten Diagramm auf der Zeit vom 93. bis 246. Tag und vom 1. November bis zum 17. Februar. Der Abfall nach dem Maximum am 23. April = Tag 420 ist eindeutig falsch. Der mögliche wahre Verlauf steht im nächsten Diagramm.
Die Varianten sind vorbei. Mit dem 23. August 2021 hat die Stadt Köln ganz offiziell deren Erfassung (bis angeblich auf einzelne wenige Stichproben) komplett eingestellt. Das folgende Diagramm wird mit allen Unklarheiten, Widersprüchen und offensichtlichen Fehlern unverändert im letzten Stand weiter stehenbleiben.
Seit Anfang Februar 2021 meldete die Stadt Köln auch die Zahl der gefundenen Varianten aus Großbritannien und Südafrika – natürlich nur als völlig sinnlose Absolutwerte, an denen man direkt gar nichts erkennt. Am 2. März bin ich Tag für Tag zurückgegangen und habe die Zahlen extrahiert. Lücken, vor allem die Wochenenden, mußte ich für die Graphik und die Regression interpolieren, was dank kumulativer Angaben leicht möglich war. Was schon Anfang März auffiel, war der unerklärlich steile Abfall der Wildform. Die Halbwertszeit von 36 Tagen paßte schlecht zum oben gezeigten, völlig glatten Verlauf der Gesamtzahl mit seit November konstanten ca. 75 Tagen Halbwertszeit. Seit Pfingsten, genauer 22. Mai, stehen hier korrigierte Werte. In der linken Bildhälfte von oben nach unten die Summe der täglichen Neufälle, die Wild-, die britische und die südafrikanische Form. Mir ist klar, diese Graphik mit vier stark überlappenden Punktwolken ist schwer zu lesen, aber hier soll Vollständigkeit und korrektheit vor Schönheit gehen.
Seit Juni 2021 erscheinen Meldungen wenn überhaupt nur lückenhaft in großen zeitlichen Abständen. Die hier dargestellten Zuwächse sind durch Differenzbildung aus den gemeldeten kumulativen Zahlen gerechnet. Im rechten, lückenhaften Bereich des Diagramms handelt es sich folglich nicht um Werte des Tages sondern um den Mittelwert für den jeweils vorausgehenden Abschnitt. Soweit der Verlauf eine Steigung aufweist, ist der wahre Tageswert also noch einmal deutlich höher resp. niedriger anzunehmen. Die Verbindungslinien helfen nur, das Auge von Punkt zu Punkt zu führen, besitzen selbst aber keine oder eine falsche Bedeutung.
Am Mittwoch den 2. Juni 2021 hatten wir nach Korrektur 196 Neuinfektionen, eine Inzidenz von 85 und eine – dem Anschein nach steigende, also den Anstieg verlangsamende – Verdoppelungszeit von 98 Tagen. Die – korrigierte – Verdoppelungszeit der Wildform von heute 660 Tagen entspricht Reff = 1,00, die Verdoppelung der britischen Variante 37 Tage und Reff = 1,08 und die südafrikanische fällt mit 60 Tagen und Reff = 0,95.
Seit mehreren Wochen in Folge publizierte die Stadt Köln eindeutig gelogene, frei erfundene Phantasiezahlen. Würden die Werte wenigstens zusammenpassen, könnte ich das nicht einmal bemerken. Offenbar ist es den Verantwortlichen völlig egal, und sie versuchen nicht einmal mehr, sich beim Lügen Mühe zu geben. Jeden Tag hatten wir weit mehr neue Mutationen als Neufälle insgesamt, also negative(!) Anzahlen von Neuinfektionen mit der Wildform. Seit Montag 10. Mai waren es -117, -310, -170, -4, -144, -318, -280, (221), -125, -56, -47, -89, (10), (63), -44, (25), -24, -25, -109, (6), (31), (3), -28 und -44 Fälle. Ein Blick auf die Wochen davor zeigt klar, es kann sich um keine Meldeverzögerung handeln. Es gibt nur einen plausiblen Weg, die Angabe zu bereinigen, die als Summe gemeldeten Zahlen sind seit Februar nur die der Wildform. Natürlich ist das geraten – daß ein Fehler vorliegt ist zweifelsfrei, aber für eine sichere Korrektur bräuchte ich Einsicht in die Rohdaten.
Die korrigierten Verläufe sehen im Diagramm oben aber ausnahmslos plausibel aus. Die Wildform zeigt auch nach Korrektur seit dem 23. April, eine Woche nach Verhängen der Ausgangssperre, einen leichten Abfall und die Summe ein Plateau. Das dürfte so stimmen.
In den Krankenhäusern und auf den Intensivstationen scheint jetzt endlich die Wirkung der Impfungen deutlich sichtbar anzukommen. Auch in den korrigierten Daten zagt sich intzwischen ein deutlicher Fall der Neuinfektionen und Inzidenz. Achtung, mangels Zugriff auf verläßliche Rohdaten ist diese Korrektur nur geraten. Sie scheint plausibel, aber ohne jede Garantie, daß sie stimmt.
Meiner Quelle entsprechend habe ich für die bundesweiten Zahlen zunächst ein Jahr lang nur die täglichen Werte verwendet. Durch Aufaddieren habe daraus am 2021-06-19 die kumulativen Summen erzeugt. Im Vergleich zu den offiziell Gemeldeten fehlen in meinen Zahlen über die gesamten 476 Tage irgendwo 2 Neufälle und es sind 45 Todesfälle (0,05 %) zu viel. Seitdem vergleiche ich beide Angaben als Prüfziffer. Zurück
Als weiterer freier Parameter geht in die Reproduktionszahl die Generationszeit ein, während die Verdoppelungszeit direkt und ohne weitere Annahmen aus den Daten folgt. Ich habe hier wie das RKI mit einer Generationszeit von vier Tagen gerechnet. Beide Werte beschreiben einen (abschnittsweise) exponentiellen Verlauf. Die Verdoppelungszeit ist die Zeit, in der sich der Wert jeweils verdoppelt und die Reproduktionszahl der Faktor, um den er alle vier Tage ansteigt. Sinnvoll ist die Angabe einer Reproduktionszahl also nur, solange der punktweise gerechnete Wert über eine gewisse Zeit konstant bleibt oder für Abschnitte, die wie oben in der logarithmischen Darstellung eine Gerade annähern. Als tageweiser Streuwert ist sie so aussagefähig wie die Temperaturen zweier Folgetage für eine Klimaprognose.
Die Reproduktionszahl ist hier eine sinnlose Angabe. Sie ist ein Parameter in detaillierten Modellbildungen und ein wichtiger Teil der Beschreibung und Charakterisierung eines Erregers in Medizin und Biologie. Hier, bei der reinen Beschreibung und Bewertung einer Ausbreitung aus Beobachtungsdaten, ist sie unpassend und verwirrt nur. Da aber staatliche Stellen neuerdings nur noch diese nennen, gebe ich sie zur besseren Vergleichbarkeit hier auch an. Zurück