Köln im Wahlkampf

2025-08-27

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Genau jetzt im Wahlkampf für die Kommunalwahl in zwei Wochen veröffentlicht die Stadt Köln drei lesenswerte Pressemtteilungen:

Jeder einzelne Bewohner Kölns, Kleinkinder, Obdachlose und Sozialrentner mitgerechnet, hat für 2024 eine Nachzahlung von 300,– € am Hals. Für jeden mit Einkommen ist es entspreched mehr, denn er zahlt für die, die nichts haben, mit. Natürlich wird das Geld nicht eingesammelt sondern als Schulden auf unsere Kinder geschrieben. Im kommenden Jahr soll der Verlust das Doppelte von diesem betragen. Andererseits, was sind schon dreihundert Millionen? Es ist nicht einmal die Hälfte des Opernhausfiaskos. Klar, das verteilt sich auf viele Jahre, aber hier ist Köln. Jedes Jahr kommt hier mindestens ein neues dieser Baudesaster dazu – Stadtbibliothek, Mülheimer Brücke, Römisch-Germanisches Museum und der neueste Konkurs am jüdischen Museum. Um das Amt des Oberbürgemeisters bewirbt sich auch der langjährige Baudezernent. Er wirbt mit seiner Erfahrung. Die ist ohne jeden Zweifel vorhanden.

Währenddessen entzieht sich die noch amtierende Oberbürgemeisterin ihren Aufgaben und Pflichten im kommunalen Bereich und widmet sich lieber der Weltklimapolitik. „Für das Klima“ fliegt sie über halb Europa und residiert in einem feudalen Tagungshotel. Das mag sie mit eigenem Geld gern tun, zu den Aufgaben, für die sie gewählt wurde und vom Kölner Steuerzahler bezahlt wird, gehört es nicht.

Einer von 50 Kölnern arbeitet bei der Stadt und lebt von den Steuern der 49 anderen. Unser kleines Zwölffamilienhaus hier füttert allein zwei städtische Bedienstete und deren Familen durch. (Die mitgerechnet beträgt das wahre Verhältnis eher 1:20 oder 1:10.) Nicht deren recht auskömmliche Nettoeinnahmen natürlich, sondern die Bruttokosten mit allem, was daranhängt. Und es werden ständig mehr während die Arbeitsplätze der freien Wirtschaft zurückgehen und die Zahl der Nettosteuerzahler ständig sinkt. Mit Ford und Coca Cola schließt einer der beiden großen Arbeitgeber meiner Nachbarschaft gerade ganz und der andere baut massiv ab.

In zwei Wochen ist Wahl. Jeder mag für sich selbst entscheiden. Viele der Kandidaten und deren Fraktionen kennen wir seit Jahrzehnten gut und sehen die Ergebnisse von deren Arbeit. Wer in diese Richtung beschleunigt weiter will, der mag sie erneut wählen. Andere kennen wir im Amt noch nicht und verbinden mit ihnen nur Hoffnung ohne Erfahrung – aber wenigstens die und sie ist mehr als nichts.

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