Der Oberrabbiner Shlomo Amar ruft dazu auf, sich am Sederabend der verschleppten israelischen Soldaten zu erinnern und empfiehlt dazu eigens ein Gebet, welches zusammen mit der Haggada gelesen werden soll. In einem Brief an alle Juden der Welt schreibt er: Pessach, die „Zeit unserer Freiheit“, welche auf uns in Frieden zukommt und in welcher wir alle wohlgekleidet und bequem in Kissen gelehnt die Gebote dieser Feier gemäß der Halacha befolgen – die vier Gläser Wein zu trinken, um die 4 Redewendungen der Erlösung zu sprechen und Mazza und Maror in Freude zu essen –, werden wir alle uns unserer Söhne in den Händen des bitteren Feindes erinnern müssen. Und zusammen mit dem ganzen Hause Israel, das in dieser Nacht vereinigt ist – wie ein Mensch, ein Herz, werden wir um den Sedertisch sitzen, werden wir ein reines Gebet aus dem Tiefsten unseres Herzens sprechen, zur Rettung und Heimkehr in den Kreis ihrer Familien, zum Leben und zur Freude und zum Frieden, gesund und unversehrt, mit der Freude der Welt, die mit ihnen ist.
Der Sederabend am Beginn des Pessachfestes spielt im jüdischen Familienleben eine ähnliche Rolle wie der Heiligabend hier in Deutschland.
Das Gebet finden Sie unter diesem Link:
http://www.nrg.co.il/online/11/ART1/563/251.html
Leider ist es mir nicht gelungen, es vergrößert auszudrucken, damit ich die Schrift erkennen kann, und ich konnte es deshalb nicht übersetzen.
Das Gebet von Oberabbiner Yonah Metzger vom Juni letzen Jahres finden Sie hier im Archiv.